Die deutschen Anleger
lieben immer noch sehr den sicheren Hafen und legen ihr Geld in sehr
niedrig verzinste Anleihen oder Fest-/Tagesgelder an. Aber der sichere
Hafen nutzt nichts wenn das Schiff ein Leck hat und sinkt.
Kommt es gar zu einem Tsunami, so wird der
sichere Hafen zur tödlichen Falle. Ein ähnlicher Paradigmenwechsel
vollzieht sich gerade bei Kapitalanlagen.
Viele Jahrzehnte konnten die Anleger mit Anleihe-
und Geldmarktzinsen auch nach Abzug der Kosten und Inflationsrate einen
guten Basisertrag erzielen. Wie sieht es aber in der Zukunft aus wenn
nämlich ein für längere Zeit niedriges Zinsniveau bleibt oder uns sogar
ein steigendes Zinsniveau mit ggf. steigender Inflation bevorsteht? Wie
kürzlich Ende Juni erlebt, fielen aufgrund von leichten Zinssteigerungen
alle Anlagemärkte gleichzeitg. Dies gab es seit 1928 nur sehr selten.
Für die Zukunft ist es wichtiger denn je bei der Anlagestrategie richtig aufgestellt zu sein. Um eine angemessene Rendite zu bekommen, müssen Schwankungsrisiken in Kauf genommen werden. Deshalb wird es ohne Beimischung von Aktien nicht
funktionieren, aber welche? Wenn schon für eine annehmbare
Wertenwicklung mehr Risiko notwendig ist, dann ist die Streuung der
Anlagen von allergrößter Bedeutung um das Risiko auf ein erträgliches
Maß zu reduzieren.
Fazit: Die Auswahl der Anlageprodukte wird für die
Zukunft wichtiger denn je und sollte sehr selektiv und breit gestreut
erfolgen. Fonds z.B. sollten in ihrer Anlagepolitik flexibel auf die
Finanzmärkte reagieren können.