Freitag, 23. August 2013

Umdenken bei der Kapitalanlage?


Die deutschen Anleger lieben immer noch sehr den sicheren Hafen und legen ihr Geld in sehr niedrig verzinste Anleihen oder Fest-/Tagesgelder an. Aber der sichere Hafen nutzt nichts wenn das Schiff ein Leck hat und sinkt.


Kapitalanlage
Kommt es gar zu einem Tsunami, so wird der sichere Hafen zur tödlichen Falle. Ein ähnlicher Paradigmenwechsel vollzieht sich gerade bei Kapitalanlagen.
Viele Jahrzehnte konnten die Anleger mit Anleihe- und Geldmarktzinsen auch nach Abzug der Kosten und Inflationsrate einen guten Basisertrag erzielen. Wie sieht es aber in der Zukunft aus wenn nämlich ein für längere Zeit niedriges Zinsniveau bleibt oder uns sogar ein steigendes Zinsniveau mit ggf. steigender Inflation bevorsteht? Wie kürzlich Ende Juni erlebt, fielen aufgrund von leichten Zinssteigerungen alle Anlagemärkte gleichzeitg. Dies gab es seit 1928 nur sehr selten.
Für die Zukunft ist es wichtiger denn je bei der Anlagestrategie richtig aufgestellt zu sein. Um eine angemessene Rendite zu bekommen, müssen Schwankungsrisiken in Kauf genommen werden. Deshalb wird es ohne Beimischung von Aktien nicht funktionieren, aber welche? Wenn schon für eine annehmbare Wertenwicklung mehr Risiko notwendig ist, dann ist die Streuung der Anlagen von allergrößter Bedeutung um das Risiko auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Fazit: Die Auswahl der Anlageprodukte wird für die Zukunft wichtiger denn je und sollte sehr selektiv und breit gestreut erfolgen. Fonds z.B. sollten in ihrer Anlagepolitik flexibel auf die Finanzmärkte reagieren können.