Dienstag, 22. März 2016

Warum finanzielle Bildung wichtig ist


Pressemitteilung des FPSB Deutschland vom 18.01.2016

Es ist eine Studie, die aufhorchen lässt: Laut einer international durchgeführten Untersuchung zählt Deutschland zu den zehn Ländern mit der höchsten Finanzbildung weltweit. Immerhin zwei Drittel der Bevölkerung hierzulande besitzen ein gutes Grundverständnis für Finanzfragen, so lautet zumindest das Ergebnis einer Studie der Ratingagentur Standard & Poor’s zum Grad der finanziellen Alphabetisierung. „Das Ergebnis überrascht ein wenig, schließlich besagen viele andere Untersuchungen, dass die Finanzbildung hierzulande nicht besonders stark ausgeprägt ist“, sagt Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). Die Folge: Anleger vernachlässigen die Finanzplanung oder begehen dabei große Fehler. „Gerade in diesen komplexen und schwierigen Zeiten ist ein gutes Finanzwissen extrem wichtig.“ Notwendig ist aber auch eine qualifizierte und objektive Finanzberatung. Professionelle Unterstützung bieten hier die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Zertifikatsträger).

Laut den Ergebnissen der weltweiten Studie von Gallup, Weltbank und der George Washington University, für die 150.000 Menschen in 144 Ländern befragt wurden, belegen die Deutschen im weltweiten Vergleich den achten Rang, noch vor Ländern wie den USA, der Schweiz oder Frankreich. Die besten Ergebnisse erzielten die Verbraucher aus den skandinavischen Ländern. Gemäß der Studie besitzen 66 Prozent der Befragten in Deutschland gute Kenntnisse in Finanzfragen, gegenüber 55 Prozent im Durchschnitt der G7-Staaten und nur 53 Prozent in OECD-Volkswirtschaften mit hohem Einkommen.

Andere Studien belegen jedoch, dass es hierzulande auf dem Gebiet der Finanzbildung reichlich Nachholpotenzial gibt. Laut einer aktuellen Erhebung im Auftrag des Financial Planning Standards Board, erachten nur 19 Prozent der befragten Deutschen ihr Finanzwissen für ausreichend. Und nur jeder vierte Deutsche gab in der GfK-Umfrage an, in der Lage zu sein, seine eigenen Planungen in Geldangelegenheiten auch erfolgreich umzusetzen.

Sehr ernüchternd sind auch die Ergebnisse einer weiteren aktuellen Studie. Demnach zeigt sich jeder siebte Deutsche völlig desinteressiert, wenn es um seine persönlichen Finanzen geht. Rund 14 Prozent der Bundesbürger kümmern sich nicht um ihr Sparbuch, dem Tagesgeldkonto, ihre Fonds oder andere Wertpapiere, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Online-Brokers Comdirect.

Diese Ergebnisse zeigen, dass es immer noch zu viele Menschen gibt, die sich nicht in finanziellen Themen auskennen, die Zusammenhänge nicht verstehen und entsprechend große Fehler bei der Finanzplanung begehen. „Den Umgang mit Geld und wirtschaftliche Zusammenhänge kann man nicht früh genug lernen“, sagt Prof. Tilmes, der auch Wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute der EBS Business School in Oestrich-Winkel ist. „Gutes Finanzwissen hilft Menschen dabei, wichtige Entscheidungen zu allen Fragen rund um das Thema Geld zu treffen.“

Professionelle Unterstützung durch Finanzplaner
Und eine gute Finanzbildung hilft nicht zuletzt auch dabei einzuschätzen, ob der Berater wirklich ausreichend qualifiziert und die Beratung entsprechend fundiert ist. Nur professionelle und unabhängige CFP®-Zertifikatsträger bieten dank einer ganzheitlichen Perspektive wirklichen Mehrwert für ihre Kunden. Die umfassende Finanz- und Vermögensplanung gibt dem Anleger die Möglichkeit, richtige und vor allem langfristig orientierte Entscheidungen für sein Gesamtvermögen zu treffen, da alle Finanz- und Vermögensströme vernetzt betrachtet werden. Neben der Absicherung biometrischer Risiken nimmt der CFP®-Zertifikatsträger dabei zum Beispiel auch Finanzierungen und Immobilienbesitz unter die Lupe.

„Gerade angesichts des Niedrigzinsumfeldes und volatiler Finanzmärkte suchen Kunden Orientierung und Sicherheit in der Beratung – Finanzplaner mit dem CFP®-Zertifikat sind hierfür ein Garant“, erklärt Tilmes. Eine hochwertige Ausbildung, die neben den reinen Produktkenntnissen vertieftes rechtliches, steuerliches, volkswirtschaftliches und finanzökonomisches Know-how umfasst, ist die Grundvoraussetzung für diese ganzheitliche und zielgerichtete Beratung im Sinne des Kunden – gerade wenn der Kunde Defizite beim Thema Finanzwissen hat.

Höchste Ausbildungsstandards
Die CFP®-Zertifikatsträger genießen eine tiefgreifende Ausbildung, die hierzulande den höchsten Standard im Bereich der Finanzberatung verkörpert. Dazu kommen Standesregeln, die die Grundsätze ordnungsmäßiger Finanzplanung sowie Ethikregeln beinhalten und denen die CFP®-Zertifikatsträger verpflichtet sind, wobei die Nichteinhaltung dieser Standesregeln im Extremfall bis zum Ausschluss aus dem Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. führen kann. Finanzdienstleister mit dem CFP®-Zertifikat zählen zur internationalen Elite. Rund 150.000 Finanzplaner mit dem CFP®-Zertifikat gibt es weltweit. Sie betreuen Vermögen in mehrstelliger Milliardenhöhe.

Welchen Nutzen eine ganzheitliche Finanzberatung bringen kann, zeigt das Feedback von den Verbrauchern, die bereits eine professionelle Beratung in Anspruch genommen haben.
Laut der angesprochenen GfK-Studie fühlen sich Anleger grundsätzlich besser vorbereitet und aufgestellt bei finanziellen Fragen und sind deutlich zuversichtlicher, ihre Ziele auch erfüllen zu können. Ein weiteres Ergebnis: Diejenigen, die aktuell von einem CFP beraten werden, sind deutlich sicherer darin, ihre finanziellen Wünsche auch tatsächlich zu erfüllen, als diejenigen ohne professionelle Unterstützung